Revolution im Agrarbereich: Der neue E-Power-Traktor ist da!
Die TU Braunschweig präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse, interdisziplinäre Projekte und Veranstaltungen zur Förderung von Innovationen.

Revolution im Agrarbereich: Der neue E-Power-Traktor ist da!
Am 17. Oktober 2025 wird an der Technischen Universität Braunschweig (TU Braunschweig) eine Vielzahl innovativer Projekte und Entwicklungen in der Forschung präsentiert. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Automatisierung in der Landwirtschaft, Kooperationen im Bereich von Batterietechnologien sowie eine neue Vortragsreihe zur Klimakrise.
Ein herausragendes Beispiel ist die Arbeit von Professor Oleksandr Dobrovolskiy, der an Flussquanten forscht. Diese könnten in Zukunft Magnonen als Alternative zu Elektronen in der Elektronik ablösen. Die Ergebnisse seiner Forschung wurden kürzlich im Fachmagazin Nature Nanotechnology veröffentlicht, was die internationale Bedeutung seiner Arbeit unterstreicht.
Automatisierung in der Landwirtschaft
Ein gemeinsames Projekt mit Ostfalia und der TU Clausthal zielt darauf ab, sichere und praxisnahe Lösungen für automatisierte Landmaschinen zu entwickeln. Daraus entsteht ein europaweit nutzbarer Entwicklungsleitfaden. Diese Innovationen sind besonders relevant in einer Zeit, in der die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft immer wichtiger werden.
In diesem Kontext stellt John Deere seinen neuen E-Power-Traktor-Prototyp vor, der mit KREISEL Batterien ausgestattet ist. Diese neuartige Technologie nutzt die patentierte KREISEL Immersionskühlung und soll die Landwirtschaft revolutionieren, insbesondere in Sonderkulturen sowie Milch- und Viehbetrieben. Der Traktor bietet eine kontinuierliche Leistung von 130 Pferdestärken, liefert sofortige Leistung und Drehmoment und erleichtert wiederholende Arbeiten in Obstplantagen. Zudem ermöglicht er ein emissionsfreies Fahrerlebnis und stellt somit einen wichtigen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit dar. Die Kunden profitieren von schnellem Aufladen und einer langen Batterielebensdauer, auch bei widrigen Wetterbedingungen, wie Kreiselelectric berichtet.
Klimaschutz und Projektförderung
Die TU Braunschweig arbeitet auch an einem Projekt mit dem Titel „Mit leichtem Gepäck“, welches im Rahmen der Studierendenvernetzung verschiedene Prototypen zur Erleichterung des Uni-Alltags präsentiert. Eine siebenwöchige Testphase wird dazu beitragen, die Vorschläge zu evaluieren. Erfreulich ist auch, dass der TU Lehrpreis 2025 an studienbegleitende Projekte vergeben wird. Studierende können ihre Lehrveranstaltungen bis zum 27. Oktober 2025 nominieren.
Parallel dazu zielt ein Bundesprogramm, geleitet von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V., darauf ab, die Energieeffizienz in Landwirtschaft und Gartenbau zu steigern. Dieses Programm fördert Unternehmen der landwirtschaftlichen Primärproduktion, die in klimafreundliche Technologien investieren möchten. Die Zielvorgabe ist eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 16 Millionen Tonnen im Vergleich zum Jahr 2014. Interessierte Unternehmen sollten beachten, dass eine Antragspause seit dem 21. November 2024 in Kraft ist, und keine neuen Anträge mehr möglich sind, wie dies auf der Website der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung detailliert erklärt wird.
Abgerundet wird das Angebot an der TU durch die Vortragsreihe „TU for Future“, die mit dem Start des Wintersemesters 2025/26 beginnt. Hierbei sollen aktuelle Themen zur Klimakrise behandelt werden. Die Veranstaltung findet jeden Mittwoch um 18:30 Uhr statt und Interessierte können sich über StudIP anmelden.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die TU Braunschweig mit einer Vielzahl von Projekten nicht nur zur Forschung im Bereich der Technologie beiträgt, sondern auch aktiv an der Umsetzung von Lösungen für eine nachhaltige Zukunft arbeitet.