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BTU Cottbus-Senftenberg kämpft gegen Gewalt und Diskriminierung!

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) hat sich vehement gegen Diskriminierung und Gewalt in ihrer Region positioniert. Diese Reaktion kommt in Zeiten einer besorgniserregenden gesellschaftlichen Entwicklung, die sich auch in der Lausitz bemerkbar macht. Besonders alarmierend war der Angriff auf den Jugendclub „Jamm“ in Senftenberg, der am 1. und 2. März 2025 von über 30 vermummten Personen attackiert wurde.

Laut b-tu.de versuchten die Angreifer, in das Gebäude einzudringen. Doch die schnelle Reaktion der Verantwortlichen vor Ort, die die Besucher ins Innere bringen und die Türen schließen konnten, verhinderte ein gewaltsames Eindringen. Polizei und Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen, wobei ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann. Die BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande hat die Gewaltbereitschaft ausdrücklich verurteilt und ihre Solidarität mit den Betroffenen bekundet.

Angriff auf den Jugendclub

Der Jugendclub „Jamm“, ein bekannter Ort für kulturelle Initiativen seit 1992, wurde gezielt von Rechtsextremen attackiert, wie tagesspiegel.de berichtete. In den späten Abendstunden am Samstag erhielt die Polizei einen Notruf, der von einem Großeinsatz gefolgt wurde. Die Angreifer riefen während des Vorfalls rechte Parolen, was die Ernsthaftigkeit dieses Angriffs unterstreicht. Zeugen berichteten, dass kurz vor dem Angriff auffällige Autos in der Nähe beobachtet wurden, deren Fahrer die Umgebung wohl beobachteten.

Die Angreifer sollen Verbindungen zur Fanszene des Fußballvereins Energie Cottbus haben, die bereits in der Vergangenheit durch rechtsextreme Aktivitäten aufgefallen ist. Der Betreiber des „Jamm“, Sara Orlamünder, bezeichnete den Übergriff als einen Angriff „auf uns alle“. Viele der jungen Gäste waren von dem Angriff betroffen und schilderten Ängste und Schrecken.

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen

Im Kontext dieser Angriffe ist es wichtig, auch die zunehmende Gewaltbereitschaft im rechtsextremen Spektrum in Deutschland zu betrachten. Laut bpb.de schätzt das Bundesamt für Verfassungsschutz, dass es rund 32.000 rechtsextrem gesinnte Personen in Deutschland gibt, von denen 13.000 als gewaltbereit gelten. In den letzten Jahren ist die Zahl der rechtsextremen Straftaten erheblich gestiegen. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 23.604 rechtsmotivierte Straftaten registriert, was einen Anstieg der Gewalttaten um über 10% im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Die gesellschaftliche Atmosphäre wird von Ängsten und Anfeindungen geprägt, die nicht nur auf politisch Andersdenkende abzielen, sondern auch auf prominente Mitglieder der Gesellschaft. Die Ermordung des Regierungspräsidenten Walter Lübcke durch einen Rechtsextremen sowie die Angriffe in Hanau sind nur einige Beispiele für die brutale Realität, die viele Menschen in Deutschland derzeit erleben müssen.

Die BTU hat sich klar positioniert und bekräftigt ihr Engagement für Weltoffenheit, Toleranz und eine demokratische Kultur. Der Übergriff auf den Jugendclub „Jamm“ zeigt, dass dieser Kampf auch vor Ort geführt werden muss und dass Solidarität mit den Betroffenen unerlässlich ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
tagesspiegel.de
Mehr dazu
bpb.de

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