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Healthy Campus Mainz: Neues Projekt für Studentenwohlbefinden gestartet!

Am 1. April 2025 wird das Projekt „Healthy Campus Mainz – gesund studieren“ wieder aufgenommen. Ziel des Projekts ist es, ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement für rund 30.000 Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zu etablieren. Die Techniker Krankenkasse (TK) fördert das Projekt zunächst für drei Jahre. Ab dem vierten Jahr wird die Finanzierung durch die Universitätsmedizin Mainz übernommen. Die Initiative war 2023 aufgrund ausgelaufener Finanzierungen eingestellt worden, erhält jedoch nun neuen Schwung durch ein Kick-off-Treffen des Lenkungskreises, bei dem die nächsten Schritte vorgestellt wurden.

Im Rahmen der Gesundheitsinitiative sollen die körperliche, psychische und soziale Gesundheit der Studierenden gefördert werden. Dabei berichtet unimedizin-mainz.de von alarmierenden Zahlen: 68% der Studierenden geben an, unter Stress zu leiden. Zudem klagen 59% über Kopf- und 55% über Rückenbeschwerden. In Anbetracht dessen plant das Projekt eine Vielzahl von Maßnahmen zur Prävention psychischer Belastungen und zur Stärkung individueller Ressourcen.

Bedarf an Unterstützungsangeboten

Die Ergebnisse einer aktuellen Studie, die durch die TK erläutert werden, zeigen eine besorgniserregende Verschlechterung des Gesundheitszustands unter den Studierenden. Während 2015 noch 84% der Befragten ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut einschätzten, sind es im Jahr 2023 nur noch 61%. Zudem ist der Anteil der Studierenden, die sich häufig gestresst fühlen, von 23% auf 44% gestiegen. Die Hauptstressfaktoren sind Prüfungen, Mehrfachbelastungen durch Studium und Arbeit sowie finanzielle Sorgen.

Der Stress wird zusätzlich durch die Folgen der Coronapandemie verstärkt – 35% der Studierenden fühlen sich dadurch belastet. Die digitale Lehre, verbunden mit weniger sozialen Kontakten und Bewegung, wird als wesentlicher Faktor für das steigende Stressniveau genannt. Junge Menschen in der Hochschule wünschen sich konkret mehr Angebote zur mentalen Gesundheit, Zeit- und Selbstmanagement sowie Sport- und Bewegungsangebote.

Gesundheitsfördernde Maßnahmen

Das Projekt „Healthy Campus Mainz“ plant, neue gesundheitsfördernde Angebote zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. Auch Angebote aus der ersten Projektphase sollen wieder aufgenommen werden, wie der Health Express. Kommunikationskanäle, darunter die Homepage und die Social Media-Präsenz, werden reaktiviert, um langfristig die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit der Gesundheitsförderungsangebote zu erhöhen.

Das Kompetenzzentrum gesunde Hochschulen betont in seinen Analysen, dass die Belastungen für Studierende seit der Bologna-Reform zugenommen haben. Viele empfinden mehr Stress als Gleichaltrige, die nicht studieren, und berichten von einer höheren Häufigkeit von Ängsten sowie psychischen Störungen. In diesem Kontext ist die Einführung eines Studentischen Gesundheitsmanagements von großer Bedeutung. Es ist notwendig, eine umfassende Bestandsaufnahme vorzunehmen, um gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die insbesondere vulnerablen Studierenden zugutekommen.

Zusammengefasst ist der Bedarf an einer strukturierten und umfassenden Gesundheitsförderung an Hochschulen unübersehbar. Das Projekt in Mainz hat das Potenzial, Studierenden neue Perspektiven für eine gesunde und ausgeglichene Studienzeit zu bieten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
unimedizin-mainz.de
Weitere Infos
tk.de
Mehr dazu
kompetenzzentrum-gesunde-hochschulen.de

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