
Am 14. März 2025 fand an der Universität Siegen der diesjährige Pi-Day statt, der von zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Region hoch geschätzt wurde. Rund 300 Schülerinnen und Schüler nahmen an der Veranstaltung teil, die als Teil des Tag der Mathematik organisiert wurde. Diese Zahl lag zwar unter den 350 Teilnehmenden der Vorjahresedition, dennoch war das Interesse auch in diesem Jahr bemerkenswert groß. Besonders das Freiherr-vom-Stein Gymnasium Betzdorf-Kirchen stach hervor, da es mit 66 Anmeldungen den größten Teilnehmer stellte.
Die Veranstaltungen wurden ab 9 Uhr am Campus Unteres Schloss durchgeführt. Die positiven Aspekte der Mathematik im Alltag standen im Mittelpunkt, wobei das Programm ein breit gefächertes Spektrum an Aktivitäten bot. Dazu gehörten mathematische Rätsel, spannende Escape Games und sogar Sessions, in denen Schülerinnen und Schüler versuchten, Schach-Probleme zu lösen und einen Büroklammer-Computer zu bauen. All dies geschah unter der Anleitung von Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und engagierten Studierenden.
Programmpunkte und Vorträge
Das Programm umfasste auch interessante Vorträge über vielfältige Themen wie die Energienetze der Zukunft und die Ursachen von Erdbeben. Daneben gab es Workshops, die speziell für jüngere Teilnehmende konzipiert wurden, um ein spielerisches Verständnis für Mathematik zu fördern. Die Vorträge behandelten auch innovative Entwicklungen in der Mathematik, wie die mit einer Lösung im Wert von einer Million Dollar, die in einer Diskussion thematisiert wurde.
Die Rektor der Universität Siegen, Prof. Dr. Stefanie Reese, zeigte sich begeistert von der hohen Teilnahme und dem damit verbundenen Interesse an Mathematik. „Wir möchten die Faszination der Mathematik erlebbar machen und das Interesse daran wecken“, so Reese. Prof. Dr. Volker Michel, der die Organisation der Veranstaltung leitete, äußerte sich ebenfalls zufrieden und hoben die Begeisterung der Schülergruppen hervor.
Sondervorträge und digitale Themen
Ein ganz besonderes Highlight der Veranstaltung waren die Vorträge renommierter Wissenschaftler. So stellte Jens Eisert von der FU Berlin die Mathematik des Quantencomputings vor. Er sprach über die Vorteile, die Quantencomputer für strukturierte Rechenprobleme bieten könnten, und thematisierte die realistischen Erwartungen an diese Technologie. Außerdem behandelte Max Klimm von der TU Berlin das Thema Spieltheorie und deren Anwendung in verschiedenen Lebensbereichen.
Ein weiterer Vortrag von Sandro Roch, ebenfalls von der TU Berlin, widmete sich den Pseudogeradenarrangements, einem spannenden Thema aus der Mathematik, das verschiedene praktische Anwendungen hat. Diese Mischung aus theoretischem Wissen und praktischen Anwendungen macht den Tag der Mathematik zu einem wichtigen Ereignis für Schülerinnen und Schüler, die auf einfache Weise in die Welt der Mathematik eingeführt werden.
Die Veranstaltung, die seit 2020 regelmäßig an der Universität Siegen stattfindet, bietet nicht nur eine Plattform zur mathematischen Entfaltung, sondern ist auch ein bedeutendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Schulen in der Region. Durch das Engagement von Professoren und Studierenden wird Mathematik nicht nur als Fach, sondern als Teil des Alltags erfahrbar gemacht.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zukünftigen Events können auf der Seite von idw-online und auf der Plattform von mathplus.de gefunden werden.