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Neuer Kongress in Gießen: Fortschritte für Muskelkranke im Fokus!

Der 27. Kongress des Medizinisch-Wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e. V. (DGM) findet vom 19. bis 21. März 2025 in Gießen statt. Die Kongressleitung wird von den erfahrenen Medizinern Prof. Dr. med. Anne Schänzer, Prof. Dr. Heidrun Krämer-Best und Prof. Dr. med. Andreas Hahn übernommen. Der thematische Schwerpunkt liegt auf „Präzise Diagnostik & personalisierte Therapie bei neuromuskulären Erkrankungen“. Ziel des Kongresses ist es, die optimale und zeitgerechte Versorgung von Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.

Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen, darunter Neuropädiatrie, Neurologie, Neuropathologie, Humangenetik, Rheumatologie, Orthopädie, Rehabilitationsmedizin, Beatmungsmedizin, Palliativmedizin und Intensivpflege, werden auf dem Kongress neue Erkenntnisse präsentieren und diskutieren. In Deutschland sind über 100.000 Menschen von neuromuskulären Erkrankungen betroffen, es sind rund 800 verschiedene Erkrankungen bekannt. Die DGM ist die größte und älteste deutsche Selbsthilfeorganisation für Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen und zählt etwa 10.000 Mitglieder.

Interdisziplinäre Ansätze und Therapieoptionen

Der Kongress fördert nicht nur den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen, sondern auch die Entwicklung geeigneter Therapien und Medikamente zur Behandlung neuromuskulärer Erkrankungen. Besonders im Fokus stehen neue Behandlungsmethoden, wie Gentherapien und Gene-Silencing, die für hereditäre Erkrankungen bereits eingesetzt werden. Fortschritte in der medikamentösen Therapie haben in den letzten Jahren signifikante Verbesserungen in der Behandlung von Krankheiten wie spinaler Muskelatrophie gebracht. Diese Therapien können den Verlauf und die Prognose der Erkrankung bei frühzeitigem Einsatz entscheidend beeinflussen.

Des Weiteren werden nicht medikamentöse Therapien, wie physikalische Therapie und Logopädie, als wichtig erachtet. Die exakte Diagnostik wird als entscheidend für die individualisierte Therapie hervorgehoben. Der Kongress bietet den Fachbesuchern die Möglichkeit, neue Methoden in Forschung und Diagnostik zu beleuchten und praktische Erfahrungen in Skills Labs und Young Investigator Workshops zu sammeln.

Patientenfachtag: „Experte in eigener Sache werden“

Zusätzlich zum Kongress wird am 22. März 2025 ein Patientenfachtag von 10 bis 17 Uhr stattfinden. Dieser Tag richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte und trägt das Motto „Experte in eigener Sache werden – wie kann ich meine Versorgung selbst gestalten?“. Das Programm umfasst Vorträge, interaktive Workshops und ein Expertenpodium, das Raum für Diskussionen und Erfahrungsaustausch bietet.

Medienvertreter sind eingeladen, sich kostenlos zum Kongress zu registrieren. Akkreditierungen können über die Kongress-Homepage oder direkt bei Kerstin Aldenhoff angefragt werden. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, die wertvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit und die neuesten Entwicklungen im Bereich der neuromuskulären Erkrankungen hautnah zu erleben.

Für weitere Informationen und das detaillierte Tagungsprogramm steht die Website der DGM zur Verfügung. Uni Gießen berichtet umfassend über die Veranstaltung, während NeuroAktuell spezielle Aspekte wie den interdisziplinären Austausch und die neuen Therapieansätze beleuchtet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-giessen.de
Weitere Infos
neuroaktuell.de

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