
Die Universität des Saarlandes plant für den 3. April 2025 den Start eines neuen berufsbegleitenden Universitätszertifikats mit dem Titel „Resilienz“. Dieses Programm richtet sich an Führungskräfte sowie Mitarbeitende und legt den Fokus auf die Stärkung der persönlichen Widerstandskraft sowie die Verankerung von Resilienz innerhalb von Organisationen. Die Bewerbungsfrist für Interessierte endet am 15. März 2025. Studien zeigen, dass Resilienz als entscheidender Faktor für den Erfolg in der modernen Berufswelt angesehen wird. Deren Förderung ist daher von großem Interesse.
Das Zertifikat umfasst mehrere zentralen Inhalte, darunter die Herausforderungen der digitalen Transformation, Grundlagen und Wirkweisen von Resilienz sowie praxisnahe Fallstudien. Besonders betont wird die Anwendung von Methoden zur Stärkung sowohl der persönlichen als auch der Team-Resilienz. Die Teilnehmenden können sich auf eine Kombination aus vier Präsenz- und Onlineveranstaltungen freuen, die es ermöglichen, die erlernten Konzepte direkt in der Praxis anzuwenden. Die Teilnahmegebühr liegt bei 1.699 Euro, und Absolventen erhalten ein Zertifikat im Umfang von 5 ECTS.
Digitale Resilienz im Fokus
Ein weiterer Aspekt, der zunehmend in den Blick gerät, ist die digitale Resilienz. Diese wird als Fähigkeit verstanden, mit den Herausforderungen der digitalen Welt umzugehen. Wie auf der Webseite digitale-resilienz.online erläutert wird, ist es notwendig, dass Mitarbeiter Fähigkeiten entwickeln, um technologische Chancen erfolgreich zu nutzen und Herausforderungen souverän zu meistern. Dies wird durch die Unterstützung von Fach- und Führungskräften sowie die Stärkung der Mitarbeitenden als Gestalter:innen der Digitalisierung erreicht.
Die digitale Transformation stellt jedoch auch erhebliche Anforderungen. Über ein Drittel der Bevölkerung zeigt Anzeichen von mangelnder Resilienz gegenüber den Belastungen, die durch digitale Stressfaktoren entstehen. Ständiger Anpassungsdruck und Informationsüberflutung führen häufig zu Stress und gesundheitlichen Beschwerden. Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Resilienz umfassen Achtsamkeitstraining, Mikropausen und das Konzept des Digital Detox, um den digitalen Stress zu reduzieren.
Herausforderungen und Lösungen
Die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, sind vielfältig. Die Unsicherheit im Umgang mit neuen Technologien sowie die ständige Erreichbarkeit wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden aus. Wie auf dgp.de berichtet wird, geht digitaler Stress oft einher mit emotionaler Erschöpfung und einer verkürzten Aufmerksamkeitsspanne, was die berufliche Leistung und die Arbeitszufriedenheit erheblich beeinträchtigen kann.
Die Schaffung einer kooperativen Teamkultur zur Förderung der digitalen Resilienz gilt als Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung dieser Herausforderungen. Kollaborative Ansätze in Unternehmen helfen nicht nur den Mitarbeitenden, sich besser auf die digitale Transformation einzustellen, sondern steigern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit der Belegschaft. Für viele führt der Weg zur digitalen Resilienz über individuelle Handlungsempfehlungen, gepaart mit der notwendigen Unterstützung durch die Organisationen und Führungskräfte.