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Revolution in der Endoskopie: KI verbessert Krebserkennung und Therapie!

Alanna Ebigbo, ein aufstrebender Gastroenterologe, hat seit dem 20. Februar 2025 die Professur für Innere Medizin inne. Am 12. Februar übernahm er auch die Klinikdirektion der Inneren Medizin am St. Josef-Hospital. Ebigbo verfolgt das Ziel, Endoskopie nicht nur für diagnostische, sondern auch für therapeutische Zwecke zu nutzen. Dies könnte grundlegende Veränderungen in der Behandlung von Krebserkrankungen zur Folge haben, da moderne Technologien eine endoskopische und schonende Therapie ermöglichen. Das ermöglicht eine teilweise Erhaltung des betroffenen Organs, was für viele Patienten von erheblichem Vorteil ist.

In den letzten Jahren hat Ebigbo intensiv zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Endoskopie geforscht. Er hat nachgewiesen, dass die Diagnostik von Krebserkrankungen durch den bisherigen Einsatz von KI viel präziser wird. Diese innovativen Ansätze könnten nicht nur die Diagnoseschritte verbessern, sondern auch die therapeutischen Maßnahmen, die danach ergriffen werden können.

Fortschritte in der Gewebeanalyse

Parallel dazu forscht das Team von Prof. Dr. Jürgen Popp, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT, an einer neuartigen Technologie zur Gewebeanalyse. Diese Technologie nutzt einen multimodalen Ansatz, der verschiedene optische Bildgebungsmethoden kombiniert, um die chemischen und strukturellen Eigenschaften von Gewebe in Echtzeit zu analysieren. Die Auswertung der Bilder erfolgt durch KI, die schnelle und präzise Informationen aufbereitet. Das soll Chirurgen ermöglichen, während der Eingriffe informierte Entscheidungen zu treffen.

Ein faszinierender Aspekt dieser Technologie ist die Möglichkeit des präzisen Entfernens von Tumorgewebe durch einen integrierten Femtosekundenlaser, ohne dass gesundes Gewebe geschädigt wird. Das Prinzip des „Erkennens und Behandelns“ zielt darauf ab, die Sicherheit von Operationen zu erhöhen und die Heilungschancen für Patienten zu verbessern. In präklinischen Tests zeigte die Technologie eine bemerkenswerte Erkennungsgenauigkeit von 96% und könnte dazu beitragen, die Notwendigkeit von Folgeoperationen zu reduzieren.

Künstliche Intelligenz und Automatismen in der Endoskopie

Künstliche Intelligenz hat in der Gastroenterologie durch Technologien des tiefen Lernens (Deep Learning) deutlich an Bedeutung gewonnen. Mehrere KI-Systeme stehen bereits zur Verfügung, die die automatisierte und unabhängige Detektion von kolorektalen Polypen ermöglichen. Erste Studien belegen, dass der Einsatz solcher Systeme die Detektion von Adenomen während Koloskopien signifikant erhöht.

Darüber hinaus ermöglichen einige KI-Systeme nicht nur die Detektion, sondern auch die Vorhersage der Histologie von Polypen und die Beurteilung der Tiefeninfiltration von Neoplasien im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt. Diese Entwicklungen weisen darauf hin, dass KI das therapeutische Handeln in der Gastroenterologie grundlegend beeinflussen könnte und die Behandlungsergebnisse für Patienten erheblich verbessern kann.

Ebigbos umfassende Ausbildung und seine aktive Rolle in Forschungskooperationen, unter anderem mit Einrichtungen in Jena, Ulm, Rom, North Carolina, Tokio und São Paulo, befinden sich im Einklang mit diesen technologischen Fortschritten. Er hat sich zudem als Oberärztlicher Leiter der Endoskopie im Universitätsklinikum Augsburg einen Namen gemacht, wo er auch eine Arbeitsgruppe zur Integration von KI in der Endoskopie leitete.

Zusammenfassend sind die Entwicklungen in der Endoskopie und die Anwendung von Künstlicher Intelligenz nicht nur technologische Meilensteine, sondern könnten auch die Lebensqualität von Patienten nachhaltig verbessern. Ebigbos Engagement und die Arbeiten seiner Kollegen in diesem Bereich zeigen, dass die Zukunft der Gastroenterologie vielversprechend aussieht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
news.rub.de
Weitere Infos
healthcare-in-europe.com
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medmedia.at

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