
Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) zeigt sich als Vorreiter in der Gründungsförderung, wie der soeben veröffentlichte Gründungsradar 2025 des Stifterverbands belegt. Die TU Dortmund und die Ruhr-Universität Bochum (RUB) zählen zu den zehn stärksten großen Hochschulen in Deutschland. Diese erfreuliche Entwicklung wurde am 3. März vorgestellt, und die Ergebnisse spiegeln die konsequente Strategie der Hochschulen wider, die Gründungskultur in der Region zu stärken.
Die TU Dortmund belegt im aktuellen Ranking den 8. Platz von 48 großen Hochschulen, ein bemerkenswerter Aufstieg von Platz 13 im Jahr 2022. Die RUB konnte sich von Platz 9 auf 6 verbessern, während die Universität Duisburg-Essen (UDE) um 18 Plätze auf Rang 20 aufsteigt. Insgesamt nahmen 227 Hochschulen an der Befragung teil, was die Wettbewerbsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der UA Ruhr unterstreicht.
Fokus auf Start-up-Förderung
Die Hochschulleitungen der UA Ruhr zeigen sich mit den Ergebnissen zufrieden und sehen darin eine Bestätigung ihrer Strategie zur Förderung von Unternehmensgründungen. Die UA Ruhr bewirbt sich außerdem im Leuchtturmwettbewerb Startup Factories und hat sich dabei als einer der besten 15 Verbünde bundesweit qualifiziert. Zu den Gründungspartnern zählen die RAG-Stiftung, der Initiativkreis Ruhr und die Gründungsinitiative BRYCK.
In ihrer Rolle als Gründungspartner investiert die RAG-Stiftung bis zu zehn Millionen Euro in die Startup Factory RUHR, die die Destiny hat, eine führende europäische Schmiede für internationale Tech-Start-ups zu werden. Diese Initiative profitiert von der höchsten Studierendendichte und dem dichtesten Wissenschaftsnetz in Deutschland, was das Ruhrgebiet besonders attraktiv für Gründerinnen und Gründer macht.
Erfolgreiche Gründungszentren im Ruhrgebiet
Die UA Ruhr hat mehrere erfolgreiche Gründungszentren ins Leben gerufen, darunter das Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) an der TU Dortmund, das Worldfactory Start-up Center (WSC) an der RUB und GUIDE, das Zentrum für Gründungen und Innopreneurship der UDE. Diese Institutionen sind seit 2019 bzw. 2020 gefördert und tragen dazu bei, dass der Anstieg der Gründungen und der in der Gründungsförderung beschäftigten Personen an Hochschulen in Deutschland weiter steigt.
- Dortmund: Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET)
- Bochum: Worldfactory Start-up Center (WSC)
- Duisburg/Essen: GUIDE, Zentrum für Gründungen und Innopreneurship
Der Gründungsradar wird seit 2012 erstellt, unterstützt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, mit dem Ziel, die Gründungsförderung an Hochschulen fortlaufend zu verbessern. Im Jahr 2023 wurden 2.927 betreute Gründungen an deutschen Hochschulen registriert, was zeigt, dass die Anzahl an Gründungen mit Wissens- und Technologietransfer mehr als ein Drittel der Gesamtzahl ausmacht. Der Anteil an patentbasierten Gründungen hat sich im Vergleich zu 2012 ebenfalls deutlich erhöht.
Die UA Ruhr hat mit der Gründung der UA Ruhr Transfer GmbH einen weiteren Schritt unternommen, um den Hochschulverbund zu stärken und die lange Sichtbarkeit erfolgreicher Gründungsprogramme sicherzustellen. Der Gründungsradar 2025 hebt die Notwendigkeit der Verstetigung der Förderstrukturen hervor, sodass temporäre Programme in langfristig tragfähige Strukturen umgewandelt werden können.