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Wasserkrise am Bodensee: Experte warnt vor alarmierenden Veränderungen!

Wasser ist nicht nur lebensnotwendig, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. In der Bodenseeregion sind die Auswirkungen des Klimawandels bereits spürbar, was die Bedeutung von Veranstaltungen, die sich mit dieser Problematik befassen, unterstreicht. So findet am 11. und 12. April 2025 an der Universität Konstanz die Veranstaltung „Wasser im Wandel“ statt, die sich mit den Herausforderungen rund um das Thema Wasser auseinandersetzt. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte BürgerInnen und bietet ein breites Programm, das Interviews, Kurzfilme sowie interaktive Diskussionsrunden umfasst. Die Schirmherrin ist Petra Olschowski, die Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg.

Der Eröffnungsvortrag wird von Klement Tockner, dem Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, gehalten. Moderiert wird die Veranstaltung von Felix Seibert-Daiker. Die Themen umfassen Wasser und Ökosysteme, Wetter und Klima sowie die umstrittene Ressource Wasser. Besondere Beachtung gilt der regionalen Nutzung von Seethermie, einem Beispiel für innovative Problemlösungen. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Krisen rund ums Wasser und mögliche Lösungen zu schaffen.

Klimawandel und Bodensee

Die Auswirkungen des Klimawandels am Bodensee sind unübersehbar. Laut einer Antwort des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg zeigt sich die besorgniserregende Situation in der Erhöhung der Luft- und Wassertemperaturen, die zwischen 1990 und 2017 um über ein Grad Celsius gestiegen sind. Diese Erwärmung beeinflusst nicht nur das Ökosystem, sondern auch die Fischbestände. Wärmetolerante Fische wie Karpfen profitieren, während kälteliebende Arten, darunter Felchen und Seeforellen, durch die höheren Temperaturen gefährdet sind.

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die schwache winterliche Durchmischung des Wassers, die zu einer niedrigeren Sauerstoffkonzentration im Tiefenwasser führt. Veränderungen in den saisonalen Wasserständen sind ebenfalls zu beobachten: Im Sommer sinkt der Wasserstand, während er im Winter steigt. Diese Schwankungen haben direkte Auswirkungen auf die ufernahen Ökosysteme und die Qualität des Trinkwassers, welches aus dem Bodensee gewonnen wird. Obwohl bislang keine gravierenden Einbußen in der Trinkwasserqualität festgestellt wurden, könnte die Aufbereitung des Rohwassers zukünftig aufwändiger und teurer werden, insbesondere durch die invasive Quagga-Muschel, die die Ansaugrohre zur Trinkwassergewinnung verstopfen könnte.

Das Programm der Veranstaltung

Die Veranstaltung „Wasser im Wandel“ wird in drei Themenbereiche unterteilt:

  • Wasser und Ökosysteme: 11. April, 15:30-18:00 Uhr
  • Wasser, Wetter, Klima: 12. April, 11:00-13:00 Uhr
  • Wasser als umstrittene Ressource: 12. April, 14:00-16:30 Uhr

Am 12. April wird zudem das Forschungsschiff „Robert Lauterborn“ ab 12:30 Uhr am Bodenseeforum zu sehen sein. Eine begleitende Ausstellung mit dem Titel „Alles im Fluss!? Wasser in der Krise“ der Heinrich-Böll-Stiftung wird an beiden Tagen im Foyer der Universität zu finden sein. Für Interessierte wird empfohlen, sich unter www.uni-konstanz.de/wissenschaftsforum anzumelden. Die gesamte Veranstaltung wird auch als Livestream auf dem YouTube-Kanal der Universität Konstanz verfügbar sein.

Insgesamt zeigt die Veranstaltung nicht nur die Herausforderungen, die das Wasser in Zeiten des Klimawandels mit sich bringt, sondern bietet auch Raum für innovative Lösungen und den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft. Gerade in einer Region wie dem Bodensee ist die Auseinandersetzung mit diesen Themen von größter Bedeutung, da die Qualität und Verfügbarkeit von Wasser für Mensch und Natur essenziell ist.

[uni-konstanz.de] berichtet, dass …

[gruene-landtag-bw.de] zeigt die deutlichen Auswirkungen des Klimawandels auf den Bodensee …

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-konstanz.de
Weitere Infos
gruene-landtag-bw.de

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