Am heutigen Weltfrauentag, dem 8. März 2025, rücken die Technischen Sammlungen in Dresden die Leistungen von Quantenphysikerinnen in den Fokus. Die Eröffnung der Wanderausstellung „RETHINKING PHYSICS. 100 Jahre Quantenmechanik: Zeit für eine weibliche Perspektive!“ findet um 10:30 Uhr im Goldberg-Saal statt. Mit dieser Ausstellung wird auf das internationale Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie der Vereinten Nationen hingewiesen.
Die Schau, die von dem Exzellenzcluster ct.qmat der Universitäten Würzburg und Dresden gestaltet wurde, bietet ein breites Spektrum an Porträts von etablierten und aufstrebenden Forscherinnen. Der Eröffnungsprogramm umfasst zudem einen Impulsvortrag, der sich mit dem Thema Chancengleichheit im Wissenschaftsbetrieb auseinandersetzt.
Wichtige Eckdaten zur Ausstellung
Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Nach der Begrüßung durch Roland Schwarz und Matthias Vojta wird Prof. Monique Ritter gemeinsam mit Bernadette Rohlf den Impulsvortrag halten und anschließend zu einem Rundgang durch die Ausstellung einladen. Die Ausstellung „RETHINKING PHYSICS“ wird bis zum 18. Mai 2025 im „Schaufenster der Forschung“ in Dresden zu sehen sein.
Besucher können die Technischen Sammlungen unter folgender Adresse erreichen: Junghansstraße 1-3, 01277 Dresden. Die regulären Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Historischer Kontext und Herausforderungen
Die Ausstellung thematisiert die historische Diskrepanz zwischen männlichen und weiblichen Wissenschaftlern. Frauen hatten traditionell mit erheblichen Hürden beim Zugang zur Wissenschaft zu kämpfen. Erst 1900 durften Frauen an deutschen Universitäten immatrikuliert werden. Wenige, wie Marie Curie und Lise Meitner, sind in der Ahnengalerie der Physik verzeichnet. Besondere Beachtung verdient auch Grete Hermann, deren bedeutende Beiträge zur Quantenphysik lange unbekannt blieben.
In der heutigen Ausstellung werden ihre Leistungen gewürdigt, und ein internationales Forscherinnen-Netzwerk, das ihren Namen trägt, ist am Exzellenzcluster ct.qmat angesiedelt.
Aktuelle Vertreterinnen der Szene
Eine herausragende Persönlichkeit in der Quantenphysik ist Claudia Felser, die in der Wissenschaftsgemeinschaft für ihre diversen Beiträge Anerkennung gefunden hat. Felser war unter anderem Direktorin am Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe in Dresden und ist Honorarprofessorin an der Technischen Universität Dresden.
Sie hat eine beeindruckende berufliche Laufbahn durchlaufen. Neben ihrer Forschung engagiert sie sich auch aktiv als Mentorin für junge Wissenschaftlerinnen. Ihr Werdegang zeigt eindrücklich, wie wichtig Frauen in der Quantenphysik sind und welche Erfolge sie erzielen können.
Die Wanderausstellung wird nicht nur in deutschen Städten gezeigt, sondern auch international, unter anderem in Australien und den USA. Dies unterstreicht die globale Relevanz der Themen, die im Rahmen von „RETHINKING PHYSICS“ behandelt werden. Besucher sind eingeladen, die Geschichten und Erfolge dieser bemerkenswerten Frauen kennenzulernen und sich für eine gleichberechtigte Wissenschaftswelt einzusetzen.
